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Den ersten Einsatz erreichte die Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld gemeinsam mit der Feuerwehr Wildemann am 15.08.2022 um 11:27 Uhr. Die Brandmeldeanlage in einem Alten- und Pflegeheim in Wildemann hatte ausgelöst und damit für eine Alarmierung Sorge getragen. Noch auf der Anfahrt erreichte den Löschzug aus Clausthal-Zellerfeld die Nachricht, dass ein Fehlalarm vorliegen würde und eine Unterstützung nicht mehr vonnöten sei.

Der am frühen Nachmittag über Clausthal-Zellerfeld niedergehende Starkregen war ausschlaggebend für die noch folgenden vier Alarmierungen. Nach Informationen der Harzwasserwerke gingen 56 Liter auf den Quadratmeter innerhalb einer halben Stunde nieder. Um 14:54 Uhr schlugen erstmals die Funkmeldeempfänger an. In einem Einkaufsmarkt in der Bauhofstraße drückte Wasser durch die Notausgangstür in den Verkaufsraum. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten bereits Mitarbeiter des Marktes Hand angelegt und neben Wasserschiebern auch kurzerhand eine Schneeschaufel zur Beseitigung des Wassereinbruchs umfunktioniert. Mit weiteren Wasserschiebern und einem Nasssauger beteiligten sich die Feuerwehrkräfte an der Behebung der Schadenslage.

Mittlerweile waren weitere Meldungen zu Wassereinbrüchen eingegangen. Auf einem Grundstück „An den Abtshöfen“ war ein Bach über die Ufer getreten und überschwemmte teilweise das angrenzende Grundstück. Der Eigentümer konnte einen verstopften Rechen öffnen und damit den Wasserfluss minimieren, sodass die Feuerwehr hier nicht mehr tätig werden musste.

Des Weiteren stand Wasser in den Kellerräumen in einem Mehrfamilienhaus im Schalker Weg. Bereits dort vorhandene eigene Tauchpumpen schafften es nicht, den Wassereinbruch in „Schach“ zu halten. Erst mit zusätzlichen Tauchpumpen der Feuerwehr und dem Einsatz eines Wassersaugers konnten die Räume trocken gelegt werden.

Eine weitere Einsatzstelle befand sich in der Altenauer Straße. An einem dortigen Einkaufsmarkt war die Zufahrt zur Laderampe mit gut einem Meter Wasser überflutet. Zur Beseitigung dieser Wassermassen und der damit verbundenen Gefahr, dass das Nass in den Markt durchschlägt, wurden eine Tauch- und eine Hochleistungspumpe eingesetzt.

Mit dem Einrücken des letzten Einsatzfahrzeuges nach gut zwei Stunden waren die Einsätze aufgrund des Starkregens beendet.