Großfeuer Mönchstalweg, am 20.11.2014


Um 00:27 Uhr in wurde die Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld von der FERLS in Goslar mit dem Alarmstichwort "Schornsteinbrand im Mönchstalweg" alarmiert. Während der Anfahrt war zu erkennen, daß der Dachstuhl des Gebäudes bereits in voller Ausdehnung brannte. Daraufhin wurde vom Einsatzleiter umgehend bei der FERLS die Erhöhung der Alarmstufe von F04 auf F03 "Gebäudefeuer Groß" veranlaßt. Das schließt eine Sirenenalarmierung mit ein. Das hat den Zweck, Einsatzkräfte die den Funkalarm evtl. nicht gehört haben, mitzualarmieren.


Da sich keine Personen mehr im Gebäude befanden, konnte umgehend mit der Brandbekämpfung begonnen werden. Diese gestaltete sich sehr schwierig. Um an das Feuer im Dachgeschoß heranzukommen, sollte die Dachhaut geöffnet werden. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten war dies nur sehr schwer durchzuführen. Das Dach war mit einer Metallkonstruktion gebaut worden so daß ein Öffnen mit Motorsäge fast nicht möglich war. Teilweise mußte das Öffnen von Hand durchgeführt werden. Auch war die Brandbekämpfung von Brandnestern unter der Dachhaut nur schrittweise möglich. Da diese Arbeiten nur unter schwerem Atemschutz möglich waren, war relativ früh zu erkennen, daß dieser Einsatz sehr Personalintensiv wird. Daraufhin wurden die Feuerwehren Schulenberg und Buntenbock mit Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert.


Trotz der widrigen Umstände gelang es den Feuerwehren das Feuer gegen 04:00 Uhr bis auf Nachlöscharbeiten bekämpft zu haben. Nach und nach konnten die Einsatzkräfte mit dem Rückbau der eingesetzten Materialien beginnen. Gegen 04:30 Uhr fuhren bis auf eine zurückgebliebene Brandwache die Kräfte die Feuerwache an und stellten die Einsatzbereitschaft für Fahrzeuge und Geräte wieder her. Insgesamt waren knapp 80 Feuerwehrkräfte sowie der Rettungsdienst mit RTW und NEF, das DRK Clausthal-Zellerfeld mit 2 RTW's und die Polizei am Einsatzort. Auch die Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld waren ständig an der Einsatzstelle präsent.


Zwei Personen wurden vorsorglich zur Untersuchung mit Verdacht auf Rauchgasinhalation und Schocksymptomen ins Krankenhaus gebracht. Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Die Schadenshöhe dürfte nach vorsichtigen Schätzungen im oberen 5-stelligen Eurobereich liegen.



Lutz Trenkner, 2014