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Historie
2000: Unfall stellt Feuerwehr vor Schwierigkeiten, Formulierung des Bedarfs einer speziellen Ausbildung
2001: Aufbau einer Fachgruppe (FG) als Kooperation von Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld und DRK Clausthal-Zellerfeld,
Ausbildung nach Bergwacht-Standards
2004: offizielle Indienststellung als FG Absturzsicherung
2005: Umbenennung in Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT) Höhenrettung Clausthal-Zellerfeld
2006: M. Schulz besucht den Ausbilderlehrgang für Höhenretter in Heyrothsberge, der erste eigene Grundlehrgang SRHT findet statt
2009: erster Lehrgang PSA gegen Absturz durchgeführt
Stand Mai 2017:
3 Ausbilder SRHT, 22 geprüfte Höhenretter aus den Feuerwehren Clausthal-Zellerfeld, Altenau, Buntenbock, Schulenberg, Goslar, Hohenstein (Thüringen) und dem Landkreis Göttingen sowie DRK/Bergwacht Clausthal-Zellerfeld sind aktiv.
Zudem findet die Ausbildung in Kooperation mit der Werkfeuerwehr Rockwood Lithium/Albermale (Langelsheim) statt.
Ausbildung
Die FG Höhenrettung trifft sich alle zwei Wochen Donnerstags um 18 Uhr in der Feuerwache Clausthal-Zellerfeld. Der Dienstplan ist online unter www.ff-clz.de verfügbar.
Vorbereitend für die Höhenretterausbildung wird die Teilnahme an einem Lehrgang „Absturzsicherung/Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz“ empfohlen.
Die Laufbahnausbildung sieht eine Probezeit in der laufenden Ausbildung vor. Diese schließt mit dem Grundlehrgang SRHT ab. Hierbei werden in mindestens 80 Ausbildungsstunden die Grundlagen der speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen vermittelt.
Ausbildungsinhalte (Theorie und Praxis):
- Rechtsgrundlagen, Vorschriften, Empfehlung AGBF
- Unfallschutz und Erste Hilfe
- Einsatzmöglichkeiten und -grenzen
- Seil-, Knoten-, Gerätekunde
- Sicherungstechniken
- Grundrettungsvarianten
- Höhengewöhnung
Der Lehrgang wird sowohl mit einer schriftlichen als auch mit einer praktischen Prüfung beendet. Damit die Befähigung nicht verfällt, muss jeder Höhenretter jährlich mindestens 72 Ausbildungs- oder Einsatzstunden nachweisen.
Ausrüstung
Jeder Höhenretter ist neben seiner feuerwehrtechnischen PSA (Schutzanzug, Stiefel, Handschuhe) mit einem Auffanggurt und einem Schutzhelm ausgestattet. Zusätzlich trägt er Karabiner, Steigklemme, Bandschlingen, Reepschnur, Selbstsicherung, Abseilgerät usw. mit sich.
Der FG SRHT stehen diverse Statik- und Dynamikseile, Abseilgeräte, Seilrollen, Seilklemmen, Bandschlingen, S.E.P. Schlingen, Riggingplatten, Karabiner, Rettungsgurte, Bandfalldämpfer, Helmlampen, Funkgeräte, Wurfsäcke mit Wurfleine, verschiedene Rettungstragen und vieles mehr zur Verfügung.
Im Einsatzfall kann die FG SRHT auf Fahrzeuge der Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld sowie der Bergwacht Clausthal-Zellerfeld zurückgreifen.
Voraussetzung
- vollendetes 18. Lebensjahr
- Truppführerausbildung (Feuerwehr) oder
Sanitätsausbildung (DRK)
- Atemschutzgeräteträger mit gültiger Untersuchung G26.3
- Berufsgenossenschaftliche Untersuchung nach G41
- schnelle Auffassungsgabe, innovatives Denken,
hohe physische und psychische Belastbarkeit,
schwindelfrei, teamfähig
Einsätze der vergangenen 4 Jahre waren unter anderem:
12.06.2013 Personenrettung, adipöser Patient (Cl-Z)
19.06.2013 Personen droht mit Suizid (LK OHA)
01.09.2013 Personenrettung Treppenstein (Okertal)
01.06.2014 Personenrettung aus Besucherbergwerk
28.06.2015 Gleitschirmflieger im Baum
08.09.2015 Gleitschirmflieger im Baum
18.05.2016 Personenrettung Marienwand (Okertal)
06.06.2016 Bergung nach Forstunfall
19.04.2017 Personenrettung aus Höhle (LK GÖ)
Die FG SRHT wird von den Leitstellen Landkreis Goslar, Landkreis Northeim und Landkreis Göttingen angefordert.
Fotos u Text : Fachgruppe SRHT
(P. Müller, 24.08.2017)