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bemerkenswerte Einsätze 2012


25.10.2012 - Wohnwagenbrand auf Campingplatz Prahljust

Um 13:51 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Wohnwagenbrand auf dem Campingplatz Prahljust alarmiert. Auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte einen baumhohen Flammenkegel ausmachen. Es brannte ein Wohnwagen in voller Ausdehnung mit den vorhandenen Anbauten. Das Feuer hatte schon auf den Zaun des Nachbargrundstückes übergegriffen. Vom wenige Hundertmeter entfernten Pixhaier Teich wurde eine Löschwasserversorgung aufgebaut. Während der Löscharbeiten wurde mit der Wärmebildkamera nach Brandnestern in den Anbauten gesucht. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.


14.09.2012 - Kletterer an der Marienwand abgestürzt

Um 15:00 Uhr wurde die Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld mit der Fachgruppe Spezielles Retten aus Höhen und Tiefen zu einem Kletterunfall an der Marienwand im Okertal alarmiert. Der bereits vor Ort befindliche Rettungsdienst der KWB des Landkreises Goslar mit Notärztin und Rettungspersonal konnte einen  Patiententransport in dem unwegsamen Gelände allein nicht durchführen. Von zwei in der Wand gekletterten Bergsteigern ist einer abgestürzt und hat sich schwere Beinverletzungen an beiden Beinen zugezogen.


Die Notärztin hatte einen Patientenschonenden Transport vorgeschlagen. Dazu wurde über das Bachbett der Oker eine "Seilbahn" gebaut. Anschlagspunkt auf der gegenüberliegenden Seite war ein Baum am Abhang neben der Straße. Die B 498 mußte dazu für gut eine Stunde voll gesperrt werden. Insgesamt hat der Einsatz knapp zwei Stunden gedauert.


Im Einsatz waren der Rettungsdienst der KWB des Landkreises Goslar, Bergwacht Oker, FG SRHT mit Angehörigen der Bergwacht des DRK OV Clausthal-Zellerfeld sowie die Polizei.


11.02.2012 - Großfeuer am Zellbach

Zu einem Großfeuer am Zellbach wurde die FF Clausthal-Zellerfeld um 17:32 Uhr alarmiert. Da der Ortsbrandmeister direkt die Einsatzstelle anfuhr, veranlaßte er aufgrund der weithin sichtbaren Rauchwolke den Sirenenalarm für Clausthal-Zellerfeld.


Bereits nach 6 min war das erste Fahrzeug am Ort. Die erste Lage ergab für die Einsatzkräfte folgendes Bild: Bei dem Objekt handelt es sich um ein Doppelwohnhaus. Bei dem linken Haus war offenes Feuer im Erd- und Obergeschoß erkennbar. Auch im Dachbereich war Feuer zu sehen. Beim Nachbarhaus drang massiv Brandrauch aus dem Dachstuhl. Die Einsatzstelle wurde in zwei Brandabschnitte aufgeteilt. Einen Abschnitt übernahm der ebenfalls anwesende Gemeindebrandmeister und einen der Ortsbrandmeister. Vom Korb der DLA (K) 23-12 wurde über das Wenderohr die Brandbekämpfung des Dachstuhls durchgeführt. Da zu diesem Zeitpunkt mit massiven Atemschutzeinsatz zu rechnen war, wurden die Feuerwehren der Samtgemeinde Oberharz und Hahnenklee-Bockswiese dazu alarmiert. Ebenso wurde der WAB-Atemschutz und der ELW 2 der FTZ des Landkreises Goslar an die Einsatzstelle beordert. Für einen Brandabschnitt wurde die FF Oker mit einer zweiten Wärmebildkamera angefordert. Dazu noch der Kreisbrandmeister des Landkreises.


Da das Objekt vom Netz der Gas- Strom- und Wasserversorgung getrennt werden mußte, wurden der Bereitschaftsdienst der Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld benachrichtigt. Die Löschwasserversorgung erfolgte von der Zisterne am Kronenplatz und von zwei Hydranten am Zellbach und Klepperberg. Hierbei sorgten die Stadtwerke für eine lückenlose Versorgung mit Löschwasser.


Schon frühzeitig wurde, soweit dies möglich war, mit dem Innenangriff begonnen. Dies bedeutete auch einen höheren Bedarf an Atemschutzgeräteträger. Bedingt durch die hohen Minusgrade (etwa -16°C) die zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten, hatte der Jugendpfleger der Samtgemeinde Oberharz- Lothar Kahla- den Jugendkeller geöffnet. Hier hatten die aus dem Einsatz kommenden Kameraden die Möglichkeit, sich im Warmen zu "regenerieren". Die in den Einsatz gehenden Kameraden warteten im Jugendkeller auf ihren Einsatzbefehl. Ebenso wurde hier auch die Atemschutzsammelstelle eingerichtet. Das mitalarmierte DRK vom Ortsverband Clausthal-Zellerfeld übernahm die Betreuung und Versorgung der eingesetzten Kräfte. Hierzu wurde die alte DRK-Wache in der Robert-Koch-Straße in Beschlag genommen. Hier hatte auch der Rettungsdienst mit dem Notarzt Quartier bezogen. Der Baubetriebshof wurde zum Abstreuen der durch das Löschwasser stark vereisten Straßen und aufstellen von Verkehrsregelungsschildern angefordert.


Leider sind beim dem Einsatz auch fünf Personen (davon ein Feuerwehrkamerad) verletzt worden. Einer davon schwer. Die Verletzten kamen nach Erstbehandlung durch den während des Einsatzes anwesenden Notarzt vom Rettungsdienst der KWB des Landkreises Goslar mit den RTW's in die Krankenhäuser Goslar und Seesen.


Zum Schluß ein paar Worte des Gesamteinsatzleiters und Gemeindebrandmeisters Andreas Hoppstock:
Dank gilt allen eingesetzten Kräften für ihren tatkräftigen Einsatz bei diesen Witterungsverhältnissen. Besonderer Dank an die Stadtwerke Clausthal-Zellerfeld für ihre schnelle und tatkräftige Unterstützung. Ebenso an Jugendpfleger Lothar Kahla für die Bereitstellung der Räumlichkeiten im Jugendkeller.

 

Zeitablauf:
11.02.2012
17:32 Uhr Alarmierung

17:38 Uhr erste Fahrzeug am Ort

17:45 Uhr Alarmierung der Samtgemeindefeuerwehren

17:55 Uhr WAB-Atemschutz und ELW 2 wird alarmeirt

17:59 Uhr Stadtwerke benachrichtigt
12.02.2012
00:30 Uhr Ende des Brandeinsatzes- Beginn der Brandsicherheitswache

08:00 Uhr Ende der Brandsicherheitswache

12:00 Uhr Ende der Reinigungs- und Neubestückungsarbeiten in der Wache


übertragen HK - 06/2016