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Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft - Region Hannover


Die Feuerwehrbereitschaft der Region Hannover führte am 19.08.2017 eine Bereitschaftsübung im Bereich Okertalsperre, Ahrensberg durch. Hierbei sollten die Bekämpfung einer Vegetationsbrandlage und eine Technische Hilfeleistung durchgeführt werden.

 

Betreut und ausgearbeitet wurde diese Übung durch den Kreisfeuerwehrverband Goslar e.V., unter Federführung des Kreisbrandmeisters Uwe Fricke und seines Stellvertreters Andreas Hoppstock. Letztgenannter, auch gleichzeitig Stadtbrandmeister der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld, in dessen Zuständigkeitsbereich u. a. die Okertalsperre und der Ahrensberg fallen, fasste die verschiedenen Langen und zu bewältigenden Aufgaben in einem Regiebuch zusammen.

 

In dieser Übung war das Zusammenspiel der einzelnen Einheiten innerhalb der Züge, sowie die Abarbeitung eines jeden Einsatzauftrages in unbekanntem Gebiet zu trainieren. Darüber hinaus sollte die Wasserförderung über lange Wegstrecke in bergigem Gebiet geübt werden.

 

Das Übungsgebiet lag im Bereich der Niedersächsischen Landesforsten, östlich der Okertalsperre, Waldpädagogikzentrum Ahrendsberg und dem Huneberg zwischen der B 498 im Westen und der B 4 im Osten. Der Höhenunterschied im Übungsgebiet betrug ca. 120 Meter.

 

Zur Ausgangslage:

Durch einen überdurchschnittlichen trockenen Sommer ist es im Oberharz zu mehreren Waldbränden gekommen. Da sich die Feuerwehren im Landkreis Goslar bereits seit mehreren Tagen im Einsatz befinden, entsandte die Region Hannover seine Feuerwehrbereitschaft zur Unterstützung und Kräfteablösung in den Oberharz.

 

Die Kreisbereitschaft Region Hannover befand sich mit den Fachzügen Brandbekämpfung, Hilfeleistung, Wasserförderung und Logistik mit insgesamt 29 Fahrzeugen auf dem Weg nach Clausthal-Zellerfeld.

 

Zur Lage am Ahrendsberg:

Nördlich des Waldpädagogikzentrums Ahrensberg bewegte sich ein Vegetationsbrand in Richtung Huneberg und eine seitliche Ausbreitung in Richtung des Waldpädagogikzentrums, welches mit 30 Jugendlichen und 6 Begleitpersonen belegt war. Die Aufgabe des Fachzuges Brandbekämpfung bestand darin, eine weitere Ausbreitung zu verhindern und die Gebäudeanlage des Waldpädagogikzentrums zu schützen.

 

Zur Löschwasserversorgung standen ein 30 qm großer Löschwasserbehälter direkt am Waldpädagogikzentrum und die ca. 1.600 Meter entfernte Okertalsperre zur Verfügung. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Wasserversorgung hatte der Fachzug Wasserförderung eine Förderstrecke bis zum Einsatzort aufzubauen. Neben der Länge von rd. 1.600 Meter war auch ein Höheunterschied von ca. 120 Meter zu überwinden.

 

Zur Lage am Huneberg:

Im Zuge der Evakuierung des Betriebsgeländes im Hunebergsteinbruch ist es zu einem Betriebsunfall gekommen. Über die Zahl der betroffenen Personen lagen keine Angaben vor. Gesichert ist jedoch eine Meldung von einer schwerst eingeklemmten Person.

 

Der Fachzug Technische Hilfeleistung hatte zur Aufgabe, die schwerstverletzte Person zu bergen. Weiterhin war festzustellen, ob noch andere Personen verunfallt sind und ggf. deren Rettung vorzunehmen. Daneben war der Brandschutz auf dem Betriebsgelände sicherzustellen.

 

Logistik:

Der Fachzug Logistik konnte im Bereitstellungsraum an der Feuerwache Clausthal-Zellerfeld verbleiben, um von dort aus die Versorgung der eingesetzten Feuerwehrkräfte vorzunehmen.

Hier bot sich ausreichend Platz zum Aufbau der Feldküche und zur Einrichtung eines „Essensraumes“ in der Fahrzeughalle. Soweit erforderlich konnten die Versorgungseinrichtungen der Feuerwache genutzt werden.



Fotos: versch. Kam. Stadtverband Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld

Text: Großteils Übernahme aus dem Regiebuch

       (P. Müller, 27.08.2017)