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Heißausbildung in einer Brandübungsanlage


Das vierte Jahr infolge findet im Sommer an der Feuerwache Clausthal-Zellerfeld eine Heißausbildung in einer Brandübungsanlage der Firma Atemschutz Röser statt. War es im vergangenen Jahr eine Rauchgasdurchzündungsanlage, so war jetzt wieder die Brandübungsanlage gefragt. Der mit Feststoffen beheizte Container entwickelt Temperaturen von rund 100 Grad Celsius im ersten Teil bis hin zu 300 / 340 Grad Celsius im Brandraum. Im ersten Teil ist eine Art Parkour zu durchlaufen, in dem Personen (in Form von Dummys) zu retten und Gasflaschen zu bergen sind. Insgesamt kommen die gegebenen Bedingungen der Realität recht nah.

 

Feuerwehrfrauen und –männer aus den Feuerwehren - der Stadtverbände der Berg- u. Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld und der Stadt Braunlage und nahmen an dieser Ausbildung teil. Einem theoretischen Teil schlossen sich zwei Praxistage an. Da in diesen Brandübungscontainern Feststoffe entzündet wurden, entstand eine so starke Rauchentwicklung, dass selbst am Boden kriechend NULL-Sicht bestand und die Einsatzkräfte der Feuerwehren sich nur auf ihren Tastsinn verlassen konnten.

 

Immer in Zweiertrupps rückten die Einsatzkräfte dem Feuer in der Brandübungsanlage zu Leibe. Im Brandbereich war es nicht die Aufgabe, das Feuer zu löschen, sondern durch Abgabe von Wasserstößen aus dem Hohlstrahlrohr die Wirkung vom sich entwickelnden Wasserdampf und die dadurch entstehenden Gefahren zu erkennen.

 

Ca. 25 Minuten dauerte der Aufenthalt in der Übungsanlage für jeden Trupp. Eine Schulung über das richtige Ablegen der Schutzkleidung, um möglichst keine Rauchgase, die sich noch in der Brandschutzbekleidung einer jeden Einsatzkraft befindet, einzuatmen, folgte noch im praktischen Teil.

 

Der jeden einzelnen Trupp begleitende Trainer führte noch ein Abschlussgespräch durch, bevor es zum Duschen und anschließendem Essen ging.



Fotos: Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld

Archiv: Container Innenaufnahmen

       (P. Müller, 03.07.2022)